Haben wir keine freien Wahlen?

Die Definition einer freien Wahl sieht bei Wikipedia so aus:

„Wahlen sind dann frei, wenn weder in die Aufstellung der Wahlvorschläge, in die Wahlwerbung oder in die Ausübung des aktiven oder passiven Wahlrechts von dritter Seite eingegriffen wird. Es muss die Möglichkeit geben, frei aus mehreren Kandidaten oder Parteien auszuwählen, auch die Kandidatenaufstellung muss frei sein.“ Quelle

Veranstaltungen wie die „TV total Bundestagswahl 2009“ aber sind eine solche „dritte Seite“, welche die Aufstellung der Wahlvorschläge eingreift. Und das sogar massivst.

Millionen Zuschauer werden sich diese Sendung anschauen. Ein Großteil der Erstwähler wird dabei sein. Und natürlich auch der „Otto-Normal-ungebildete-Einfaltsbürger“.

Dem Klientel, das sich ausschließlich über das TV über die aktuelle Politlandschaft informiert wird jeglicher Weitblick verwehrt. Es wird ihm nicht mitgeteilt, dass das Grundgesetz zu seinen Ungunsten verändert wird. „Davon habe ich nichts gewusst“, wird er während der nächsten Regierungsperiode sagen. Unmut wird aufkommen. Gegenüber denen, die er unwissentlich als die „Richtigen“ gewählt hat und gegenüber denen, die ihn falsch oder gar nicht informiert haben.

TV-Tip(p) am 23.09.09: Das Erste – Der Kampf der Kleinen

Piraten im heute-journal

TV Heute: Phoenix 22:15 Uhr: „Unter Piraten – Wem gehört das geistige Eigentum?“

Heute Abend um 22:15 Uhr sollte jeder mal sein TV anwerfen und sich die dieswöchige Montagsausgabe von „Unter den Linden“ anschauen oder sich den Livestream reinziehen. Es wird diesmal über die 0,9% der Piratenpartei diskutiert – und natürlich über die Ziele der Partei.

Damit die ganze Geschichte nicht so eintönig / einseitig ausgeht, kann man eigene Fragen an die Teilnehmer der Talkrunde stellen. Am besten schreiben an unterdenlinden@phoenix.de

Hab ich natürlich schon gemacht 😉 Mal sehen, ob die meine Fragen zum Thema aufgreifen…

Sehr geehrte Damen und Herren,die Aussage der Piratenpartei „Die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen (…) basieren auf einem veralteten Verständnis von so genanntem ‚geistigem Eigentum'“ beruht ja auf auf der Idee einer Kulturflatrate. Wie stehen Sie zu dieser Idee? Ist es vielleicht den Urheberrechtswächtern (GEMA, Verlage etc) einfach zu kompliziert und unbequem sich auf den neuen Trend des Tauschens und Konsumierens einzulassen? Laut einer neuen US-Studie durch das Meinungsforschungsinstitut “Frank N. Magid Associates” wurde sogar bestätigt, dass sogenannte „Filesharer“ – also laut derzeitiger Rechtsprechung „Illegale“ – mehr Medien kaufen und bezahlen als andere Konsumenten. Würde es nicht also Sinn machen, eine solche Kulturflatrate einzurichten um den Konsum zu steigern um so den Markt zu beleben?Mit freundlichen Grüßen
Florian Albertsen

China stellt ausländisches TV ab!